Young Saalebulls

13. Dezember 2011 Uhr

Alles klar für das nächste Wunder

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HALLE (SAALE)/MZ. Es sind tatsächlich schon acht Monate ins Land gegangen. Die Erinnerung ist aber noch reichlich frisch und gegenwärtig an das erste internationale Turnier der Eishockey-Jugend in Halle. 16 gestandene Mannschaften aus fast allen Ländern mit großer Puck-Tradition in Europa waren dabei. Mittendrin die kleinen Saale Bulls aus Halle, von einem Verein, den es erst […]

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HALLE (SAALE)/MZ. Es sind tatsächlich schon acht Monate ins Land gegangen. Die Erinnerung ist aber noch reichlich frisch und gegenwärtig an das erste internationale Turnier der Eishockey-Jugend in Halle. 16 gestandene Mannschaften aus fast allen Ländern mit großer Puck-Tradition in Europa waren dabei. Mittendrin die kleinen Saale Bulls aus Halle, von einem Verein, den es erst seit sieben Jahren gibt. Die landeten am Ende auf dem dritten Platz. Das war ein kleines Eishockey-Wunder.

"Das Turnier hat Eindruck gemacht. Vor allem unsere Organisation hat sich herumgesprochen", sagt Michael Rahn, der Macher der Nachwuchsabteilung in Halle. "Wir hatten ja schon im Frühjahr verkündet, dass wir das Turnier nun jährlich austragen wollen. Dass dann aber gleich 97 Mannschaften dabei sein wollten, damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet", freut sich Rahn, der im Frühjahr wieder als Turnier-Manager dabei ist.

Also musste ausgesiebt, mussten schweren Herzens auch Absagen verschickt werden. Denn mehr als 16 Mannschaften verkraftet die zweite Auflage des Turniers vom 31. März bis zum 1. April nun wirklich nicht. Die ausgewählten Teams kommen aus zehn Ländern, aus Finnland, der Schweiz, der Slowakei, Rumänien, Ungarn, Serbien, Tschechien, Österreich und den Niederlanden mit dem Pokalverteidiger Zoetermeer Panters. Dazu kommen sechs Mannschaften aus Deutschland. Leicht verändert wurde der Turniermodus. Jede teilnehmenden Mannschaft darf mindestens sechs Spiele bestreiten.

16 Mannschaften, das heißt auch, dass fast 500 junge Eishockeyspieler mit Trainern, teilweise sogar mit Freunden und Familien für drei Tage in Halle betreut werden müssen. Die Finnen haben sogar angekündigt, länger bleiben zu wollen und mit einer knapp 100-köpfigen Delegation Bildungsurlaub an der Saale zu machen. Kein Problem für das Ramada-Hotel, das wieder als Hauptsponsor des Turniers auftreten wird und insgesamt 528 Betten für die große Eishockey-Familie reserviert hat. Shuttle-Busse werden vom Hotel in die Volksbank-Arena fahren, außerdem wird es Live-Übertragungen des Turniers im Internet geben. Und die kleinen Saale Bulls selbst, die haben mit ihrem Trainer Alexander Rusch Blut geleckt. "Es soll mindestens wieder der dritte Platz herauskommen. Nach Möglichkeit sogar noch mehr", sagt Rahn.

Da ist sogar eine Spur Realitätssinn im Spiel, denn es hat sich in den letzten acht Monaten eine Menge getan im Nachwuchs. Die 15 Jahre alte Lara Fischer, die bereits vier Länderspiele in der deutschen U-15-Nationalmannschaft gemacht hat, spielt mittlerweile mit einer Doppel-Lizenz in der Frauen-Bundesliga-Mannschaft vom Olympischen Sportclub Berlin, den Eisladies. "Da hat sie in kürzester Zeit unendlich viel gelernt. Sie ist ja dort die mit Abstand jüngste Spielerin", sagt Rahn. Ebenfalls beim OSC in Berlin ist auch Halles zweite Nationalspielerin Irene Heise gelandet. Die Verteidigerin wird im Januar 14 Jahre alt und ist damit noch für die Altersklasse U 15 spielberechtigt und damit auch beim Turnier in Halle im Frühjahr 2012 wieder dabei.

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