Blick in die Zukunft gegen Eisbären

Autor: Nico Heinrich

Zweimal gegen die Eisbären Juniors Berlin

Nach einer doch recht harten und anstrengenden Sichtungsmaßnahme des Landeseissportverbandes Sachsen-Anhalt ging es für den Großteil unserer Spielgemeinschaft Halle/OSC nach der Rückkehr am Freitag aus Schierke direkt am Samstag weiter Richtung Berlin, genauer gesagt Berlin-Hohenschönhausen. Dort fand das Hinspiel bei den Eisbären Juniors statt, bevor es am Sonntag in Neukölln zum Rückspiel kam. Bedingt durch ein Stützpunktspiel der Damenauswahl Nord-Ost, hatte unsere Mannschaft an beiden Tagen auch ein sehr unterschiedliches "Gesicht". Während am Samstag eine sehr jungen Spielgemeinschaft an den Start ging, fehlten am Sonntag nur wenige Leistungsträger verletzungs- oder krankheitsbedingt. Dementsprechend fiel auch das Ergebnis am Samstag viel deutlicher zu Gunsten der Hohenschönhausener aus als am Sonntag. So die erste Sicht und der erste Eindruck, welche sicherlich nicht falsch sind.

Blick hinter die Kulissen und in die Zukunft

Die Tatsache, dass das erfahrenere Team am Sonntag deutlich knapper unterlag als das junge, wilde Team am Samstag sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ausrichtung auf die neue Saison bereits jetzt, im Februar, begonnen hat. Immer häufiger und immer mehr Kinder bringt Coach Tom Beuster mittlerweile aus der U11 zum Einsatz. Und das ist gut so. Denn während sich die Mannschaft in ihrer aktuellen Konstellation in der B-Gruppe der Leistungsklasse 1 sichtlich schwer tut und noch keinen Sieg einfahren konnte, mischt die U11 unserer Spielgemeinschaft Halle/OSC in der höchstmöglichen Leistungsklasse munter mit. Eine differenziertere Betrachtung des Samstagsspiels zeigt dann auch, dass dort erstmals ein Torhüter aus der U11 zum Einsatz kam, 9 der 15 Spieler_innen dem Kader auch nächste Saison erhalten bleiben und ein Drittel des Teams aus U11 Spielern bestand. Angetreten ist unser Team gegen genau die Mannschaft der Eisbären Juniors Berlin, die nächste Saison komplett so bestehen bleibt und höchst wahrscheinlich eines der besten Teams der dann höchsten Leistungsklasse darstellen wird. Unter diesem Betrachtungswinkel und Angesichts ein paar durchaus unglücklich gefallener Tore, kann das Samstagsspiel auf alle Fälle als richtungsweisend für die nächste Saison gesehen werden. Und auch wenn das Ergebnis natürlich sehr deutlich war, so ist doch zu erkennen, dass mit noch mehr Spielpraxis auf dem Großfeld und unter den deutlich anderen Rahmenbedingungen in der U13, für nächste Saison bereits jetzt eine Mannschaft heranwächst, die auf dem höchsten Niveau mitspielen können wird. Für die Niederlage am Sonntag sollten wir natürlich berücksichtigen, dass Leistungsträger gefehlt haben und sehr vielen Spieler_innen die Belastung der Sichtungsmaßnahme und des Vortages in den Knochen steckte. In Anbetracht dieser Voraussetzungen hat sich unsere Spielgemeinschaft auch am Sonntag sehr gut aus der Affäre gezogen. Der Blick in die Zukunft zeigt auf alle Fälle viele positive Vorzeichen...