U15 mit drei sehr unterschiedlichen Spielen

Autor: Elfi Michler

Nicht genug Luft für 60'

Bis fast zur Mitte des zweiten Drittels hielt die SG Schönheide/Halle mit den Berlinern ganz gut mit. Nach einem anfänglichen 0:3 Rückstand konnte unsere Mannschaft sogar auf 1:3 verkürzen. Was man allerdings wirklich merkte, war die noch nicht vorhandene Spielpraxis und die Trainingsrückstände bei einigen Sportler_innen. Schönheide hatte bisher noch gar kein Eis zur Verfügung und auf Seiten der Hallenser kehrten auch der eine oder die andere Langzeitverletzte erstmalig wieder zurück in den Spielbetrieb. Dafür kämpfte unser Team wacker und ließ nichts unversucht, den Hauptstädtern Paroli zu bieten. Ein echter Knick kam dann eben nach Mitte des zweiten Drittels, als F.A.S.S. Berlin innerhalb kürzester Zeit drei Tore erzielte und das Ergebnis ausser Reichweite schraubte. Damit war ein wenig der Kampfgeist gebrochen und der konditionelle Rückstand machte sich nochmal mehr bemerkbar. Das 1:9 war ein Dämpfer von dem sich die Truppe um das Trainerduo Lenk/Michler nicht mehr erholte. Zwar gelang unserer Spielgemeinschaft noch ein zweiter Treffer, aber im letzten Drittel plätscherte das Spiel dann mehr oder weniger aus. Dass noch das ein oder andere Tor für "die FÄSSer" fiel, spielte keine große Rolle mehr. Für die Mädels und Jungs heißt es nun (siehe auch den Facebook-Beitrag der Wölfe):

1. Trainingsrückstande abbauen,

2. Kondition aufbauen und

3. wachsen, denn auch die körperlichen Größenverhältnisse waren etwas aus dem Gleichgewicht.

Niederlage und Sieg in der LK1

Unsere Dreier-Spielgemeinschaft in der LK1 trat in Weisswasser an, um zumindest einen Punkt gegen einen Gegner zu holen, den man bereits aus dem Vorbereitungsturnier in Dresden kannte. Zu Beginne war es ein offener Schlagabtausch in dem keine der beiden Mannschaften einen echten Vorteil für sich herausspielen konnte. Nach ungefähr zehn Minuten erhöhten die Jungfüchse leider auf 2:1 und erlangten erstmals Oberwasser. Das Mehr an Spielanteil konnten die Ostsachsen schließlich in zwei weitere Tore ummünzen und das Ergebnis bis Drittelende damit auf 4:1 schrauben. Im zweiten Drittel konnte wiederum unser Team mehr Anteile und bessere Angriffe für sich erzielen. Es wurde knapp. Die Kids aus Crimmitschau, Schönheide und Halle kamen bis auf ein Tor wieder an die Lausitzer Füchse heran. Teilweise versuchten die Trainer sogar diverse Reihen zu matchen, um ggf. Vorteile zu erzielen oder zu vereiteln. Es war ein spannendes Spiel auf hohem Niveau. Mitten in diese spannende Begegnung leistete sich unser Team plötzlich zwei unnötige Fehler und wurde prompt mit zwei Gegentoren bestraft. Somit musste man mit einem wirklich unglücklichen 3:6 Rückstand in die Kabine gehen. Ein weiteres unnötiges Gegentor gleich zum Start des letzten Drittels brach der Mannschaft um Coach Seidl das Genick und sorgte für die Entscheidung. Unsere Mannschaft konnte sich kein weiteres Mal aufbäumen und unterlag am Ende durchaus unglücklich mit 4:8.

Keine Zeit für Trübsal, denn gleich am nächsten Tag stand das nächste Spiel gegen die Young Dragons aus Erfurt an. Und die Thüringer traten in Top-Besetzung zu ihrem Heimspiel an. Dieses Mal waren unsere Spieler_innen cleverer und wachsamer. Und so schaffte es das Team, trotz eigentlicher Drangphase der Erfurter, in einem geschickten Konter das 1:0 zu erzielen. Mit genau diesem Ergebnis endete dann ein sehr, sehr ausgeglichenes erstes Drittel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Das zweite Drittel war dann geprägt von Angriffen und Gegenangriffen. Ständig ging es hin und her. Mal schafften die Erfurter den Ausgleich und dann zog unsere Spielgemeinschaft wieder mit einem Tor davon. Das ganze passierte dann in einem eher wilden Drittel nochmal. Am Ende stand eine 3:2 Führung für unser Team. Zu Beginn des dritten Drittels erlangten unsere Spieler_innen erstmals die Oberhand und konnten sich häufiger als die Gastgeber in der Offensive durchsetzen. Schließlich belohnten sich unser Mädels und Jungs auch dafür und zogen erstmals in der Partie auf zwei Tore davon. Man sah den Young Dragons förmlich an, dass ihnen dieses Tor zu schaffen machte. Der Drang war erstmal gedämmt und die Thüringer verloren etwas den Wind aus den Segeln. Erst als ein bisschen zufällig der 3:4 Anschlusstreffer fiel, erwachte Erfurt nochmal, versuchte unbedingt noch den Ausgleich zu erzielen und hatte am Ende aber weder die Kraft noch genug Durchsetzungsvermögen, um die Abwehr aus Crimmitschau, Schönheide und Halle noch einmal zu durchbrechen. Somit erkämpfte sich unsere Spielgemeinschaft einen wichtigen Sieg im Kampf um die Meisterrunde.