U15 kann gegen F.A.S.S. überzeugen

Autor: Jörg Elze

Revanche war angesagt

Nach der Niederlage gegen F.A.S.S. Berlin am letzten Sonntag, sollte dieses Mal ein Sieg her. Zahlenmäßig aufgestockt und hoch motiviert ging es in die Revanche. Das Spiel begann mit ordentlich Druck unserer Mannschaft, die F.A.S.S. recht häufig ins eigene Drittel drängte. Dann gelang es in der dritten Minute eine unübersichtliche Situation vorm gegnerischen Tor auszunutzen und das 1:0 vorzulegen. Sichtlich überrascht von unserem ersten Tor versuchte F.A.S.S. nun mehr Druck zumachen. Das gelang teilweise, so dass unser Schlussmann des Öfteren ganze Arbeit leisten musste. Das Spiel verlagerte sich die nächsten drei bis vier Minuten in unser Drittel, wobei es uns nicht oft gelang zu kontern. In der achten Minute gelang es den Young Saale Bulls dann doch, sich zu befreien, eine Torchance herauszuspielen, diese effizient zu nutzen und somit den Abstand auf 2:0 zu erhöhen. In der zwölften Minute kassierten die Hauptstädter eine Strafe. Die Überzahl konnte leider nicht in genutzt werden, da der Gegner gut verteidigte. In der 14. Minute kassierte F.A.S.S. Berlin eine weitere Strafe. Die daraus resultierende Strafe führte für 19 Sekunden zur einer doppelten Überzahl, welche aber ebenfalls torlos blieb. Die 17. Minute brachte dann eine Strafe für uns und somit die erste Unterzahl für uns. Um dann zu üben, wie man eine doppelte Unterzahl spielt, setzte man in der 18. Minute noch einen unserer Spieler in die Kühlbox. Die 60Sekunden doppelte Unterzahl wurde recht clever überstanden und blieb, dank einiger Konter, die erst der Schlussmann der Gastgeber stoppen konnte, torlos. Eine Sekunde bevor die letzte Strafe ablief, bekamen wir in der 20. Minute, eine weitere Strafe.

Der Gegner kam heran

Das zweite Drittel begann für uns mit einer Minute Unterzahl. Hier wurde mehr schlecht als recht verteidigt. Die Mannschaft wirkte ein wenig konfus, nach dem sie aus der Pause kam. So ist auch das Tor von F.A.S.S. in der 23. Minute zu erklären. Aus einem Konter heraus, kombiniert mit einem langen Pass war es unserer Verteidigung nur noch möglich an den Gegner heran zu kommen, aber den Schuss nicht zu verhindern. Der Erfolg unserer Gegner schien uns allerdings anzuspornen, um die Führung nicht wieder aus der Hand zu geben. Es folgte eine Strafe für uns in der 26. Minute. Die Unterzahl wurde recht souverän runtergespielt, wobei unser Goalie mehr als einmal vollen Einsatz zeigte und so den Druck immer wieder unterbrach. In der 37. Minute kassierten die Berliner eine Strafe. Diese konnte von uns leider nicht genutzt werden. Ein Tor Vorsprung ist im Eishockey recht wenig, um sich sicher fühlen zu können. Aber damit ging es in die zweite Pause.

Spannung bis zum Schluss

Im dritten Drittel hieß es den Spielstand zu halten oder noch auszubauen. Es ging munter hin und her. Ein Krafteinbruch, wie im letzten Drittel der letzten Partie gegeneinander war nicht zu erkennen. F.A.S.S. wollte ausgleichen und wir wollten erhöhen. Klingt wie eine gute Voraussetzung für ein spannendes Schlussdrittel. Minutenweise setzten sich mal die Gegner und mal unsere Mannschaft im jeweils gegnerischen Drittel fest. Ein wenig erschwert wurde das Spiel durch die sich durchs gesamte Spiel durchziehenden Schiedsrichterentscheidungen. So kassierten die Hausherren in der 49. und 52. Minute je eine Strafe. Der Zug unserer Spieler aufs Tor war sehr oft gegeben. Der Schlussmann von F.A.S.S. musste sehr häufig eingreifen und ein manches Mal rettete ein "Bling" die Situation. Aber ein Tor ist es eben erst, wenn der Puck im Netz zappelt. Die 58. Minute löste die Spannung ein wenig auf. Hier konnte die SG Halle/OSC endlich mit einem dritten Tor den Abstand erhöhen. Der Spielstand war somit 1:3, aber noch kein Grund, sich auszuruhen. In der gleichen Minute zog F.A.S.S. die Auszeit und so konnte auch unser Trainer nochmals die Taktik besprechen. Ergebnis der Auszeit waren sechs Feldspieler für F.A.S.S. und ein leeres Tor. Die Berliner drückten nun gewaltig und ließen wenig Kontermöglichkeiten zu. In der 60. Minute kassierte das Heimteam noch eine Strafe, ließ aber den Goalie weiter auf der Bank. Die Schlusssirene löste dann die Spannung und bei uns einen Riesenjubel aus. Es war ein schwer erkämpftes 3:1.

Als Fazit kann gesagt werden, dass es ein interessantes, schönes Spiel war und ein schwer erkämpfter Sieg. Einige Spieler_innen konnten die Erkenntnisse aus dem Vortag im Spiel gegen die starken Eisbären Juniors Berlin sehr gut umsetzen. Allerdings müssen sich die Kinder ihrer Fähigkeiten besser bewusst werden und Eishockey als Mannschaftssportart begreifen, auch wenn Einzelaktionen immer mal zu einem Erfolg führen.